Die Erziehung der Gefühle
In der „Éducation sentimentale“ wollte Flaubert die Geschichte seiner Generation erzählen. Das große Ereignis dieser Generation ist die Revolution von 1848. Das Volk setzte der Monarchie ein Ende. Eine Revolution ist in erster Linie die Gewalt einer wütenden Menge: etwas zugleich Schreckliches, Groteskes, Hässliches und Erhabenes. Es ist all das, was Flaubert heraufbeschwört, wobei er seinem Prinzip treu bleibt: keine absoluten Schlüsse zu ziehen, keine Urteile auszusprechen. Vielmehr obliegt es dem Leser, den Text zu interpretieren.
« Plötzlich ertönte die Marseillaise. Hussonnet und Frédéric neigten sich über die Rampe. Es war das Volk. Es stürzte sich auf die Treppen, und bloße Köpfe, Mützen, rote Kappen, Bajonette, Schultern wogten so ungestüm durcheinander, daß einzelne in dieser wimmelnden Masse verschwanden, die unter einem unwiderstehlichen Drang stetig anwuchs, brausend wie ein vom Herbststurm angeschwellter Fluß. Oben zerstreuten sie sich, und der Gesang verstummte.
Man hörte nichts weiter als das Stampfen all der Sohlen und Gesurr der Stimmen. Die harmlose Menge begnügte sich damit, sich umzuschauen. Doch dann und wann drückte sich ein Ellbogen, allzusehr eingeengt, in eine Scheibe; oder auch eine Vase, eine Statuette rollte von einer Konsole auf den Boden. Das zusammengedrückte Getäfel krachte. Alle Gesichter waren rot, der Schweiß rann in großen Tropfen herab; Hussonnet machte die Bemerkung:
« Die Helden riechen nicht gut! »
« Ach! Sie sind boshaft », erwiderte Frédéric.
Wider Willen vorwärts gestoßen, traten sie in einen Raum, wo an der Decke ein Baldachin von rotem Samt hing. Auf dem Thron dahinter saß ein Proletarier mit schwarzem Bart, das Hemd offen, mit vergnügtem Gesicht und stupide wie ein Affe. Andere erkletterten die Estrade, um sich auf seinen Platz zu setzen.
« Welch eine Mythe! » sagte Hussonnet. « Das ist das souveräne Volk! »
Der Sessel wurde am Ende der Armlehnen emporgehoben und schwankend durch den ganzen Saal getragen.
« Sapperlot! wie er dahin segelt! Das Staatsschiff schaukelt auf stürmischem Meer! Wie es Cancan tanzt! Wie es Cancan tanzt! »
Man war an eines der Fenster gekommen, und unter lautem Gejohle warf man ihn hinaus.
« Armes altes Gestell! » sagte Hussonnet, als er ihn in den Garten fallen sah, wo man ihn an sich riß, um ihn gleich zur Bastille zu bringen und zu verbrennen.
Da brach ein frenetischer Jubel los, als sähen sie an Stelle des Thrones die Zukunft in unbegrenztem Glück! Und der Pöbel zertrümmerte und zerriß, weniger aus Rache, als um seinen Besitz zu betonen, Spiegel und Vorhänge, Kronleuchter, Kandelaber, Tische, Stühle, Taburetts, alle Möbel bis zu Albums mit Zeichnungen und den Handarbeitskörben. Da man Sieger war, mußte man sich doch amüsieren. Das Gesindel putzte sich spottend mit Spitzen und Kaschmirs. Goldene Franzen sahen aus den Blusenärmeln hervor, Hüte mit Straußenfedern schmückten die Köpfe von Grobschmieden, Bänder der Ehren-Legion wurden Gürtel für Prostituierte. Jeder gab seiner Laune nach, die einen tanzten, andere zechten. Im Gemach der Königin glättete eine Frau sich mit Pomade das Haar; hinter einem Wandschirm wurde Karten gespielt; Hussonnet zeigte Frédéric ein Individuum, das, auf den Balkon aufgestützt, einen Stummel rauchte; und die Raserei steigerte sich bei dem unausgesetzten Gepolter von zerbrochenem Porzellan und Kristall, das wie das Klirren einer Glasharmonika klang.
Dann nahm das Toben ab. Eine obscöne Neugierde trieb sie, alle Kabinette, alle Schlupfwinkel zu durchstöbern, alle Schubfächer aufzuziehen. Sträflinge wühlten in den Betten der Prinzessinnen und wälzten sich darin, zum Trost dafür, daß sie sie nicht vergewaltigen konnten. Andere, mit viel finstereren Gesichtern, schlichen schweigend umher und suchten etwas zu stehlen. Aber die Menge war zu groß. Durch die Türöffnungen erblickte man in der Flucht der Zimmer nichts als zwischen den Vergoldungen die dunkle Masse des Volkes in einer Wolke von Staub. Alle keuchten beim Atmen. Die Hitze wurde immer drückender, und aus Furcht zu ersticken eilten die beiden Freunde hinaus.
Im Vorzimmer stand auf einem Kleiderhaufen ein Freudenmädchen in der Haltung der Freiheits-Statue, – unbeweglich, mit weit geöffneten Augen, ein erschreckender Anblick.
Sie waren draußen drei Schritte gegangen, als ein Haufe Munizipalgardisten in Mänteln auf sie zukam, ihre Mützen zogen und alle zugleich ihre ein wenig kahlen Köpfe entblößten, das Volk sehr tief grüßten. Bei diesem Beweis von Achtung warfen die zerlumpten Sieger sich in die Brust. Hussonnet und Frédéric konnten auch nicht umhin, ein gewisses Vergnügen zu empfinden.
Begeisterte Stimmung erfaßte sie. Sie kehrten zum Palais-Royal zurück. Vor der Rue Fromanteau lagen Haufen von Soldatenleichen auf Stroh. Sie gingen kaltblütig daran vorbei, waren sogar stolz darauf, daß sie eine gute Haltung bewahrten.
Das Palais war von Menschen überfüllt. Im inneren Hof brannten sieben Holzstöße. Man warf Pianos, Kommoden, Uhren durch die Fenster. Feuerspritzen spien Wasser bis auf die Dächer. Strolche versuchten die Schläuche mit ihren Säbeln zu zerschneiden. Frédéric forderte einen Polytechniker auf, sich ins Mittel zu legen. Der Polytechniker aber schien dumm zu sein und verstand ihn nicht. Ringsherum in den beiden Galerien überließ sich der Pöbel, jetzt Herr der Weinkeller, einer fürchterlichen Völlerei. Der Wein floß in Strömen auf den Boden, und Strolche, die aus den Flaschen tranken, schwankten und tobten laut.
« Laß uns fort von hier, » sagte Hussonnet, « dieses Volk widert mich an. »
Die ganze Galerie d’Orléans entlang lagen Verwundete auf Matratzen am Boden, mit Purpurvorhängen zugedeckt; und kleine Bürgerinnen aus dem Viertel brachten ihnen Bouillon und Wäsche.
« Tut nichts! » sagte Frédéric; « ich finde das Volk köstlich. »
Das große Vestibül war von einem Gewimmel rasender Leute angefüllt, Männer wollten in die oberen Stockwerke hinauf, um die Zerstörung zu vollenden; Nationalgardisten bemühten sich, sie zurückzuhalten. Der Unerschrockenste war ein Jäger mit bloßem Kopf, zerzaustem Haar, das Lederzeug zerrissen. Sein Hemd bildete zwischen Rock und Hose einen Bausch, und er kämpfte erbittert mitten unter den anderen. Hussonnet, der ein scharfes Auge hatte, erkannte von fern Arnoux.
Nun gingen sie in den Tuilerien-Garten, um freier atmen zu können. Sie setzten sich auf eine Bank und blieben einige Minuten mit geschlossenen Augen, so benommen, daß sie nicht die Kraft hatten, zu sprechen! Vorübergehende redeten sie an. Die Herzogin von Orléans sei zur Regentin ernannt; alles wäre zu Ende; und sie empfanden jenes Wohlbehagen, das rapiden Entwickelungen folgt, als an jedem der Mansardenfenster des Schlosses Bediente erschienen, die ihre Livreen zerrissen. Sie warfen sie als Zeichen der Abdankung in den Garten. Das Volk verhöhnte sie, und sie zogen sich zurück.
Die Aufmerksamkeit Frédérics und Hussonnets wurde durch einen großen Burschen abgelenkt, der sich mit einem Gewehr über der Schulter zwischen den Bäumen näherte. Ein Patronengürtel schnürte in der Taille seine rote Joppe zusammen, und ein Taschentuch umwand unter der Mütze seine Stirn. Er wandte den Kopf. Es war Dussardier; er warf sich in ihre Arme:
« Ach! welch ein Glück, meine Lieben! » weiter konnte er nichts sagen, so erschöpft war er vor Freude und Müdigkeit.
Seit achtundvierzig Stunden war er auf den Beinen. Er hatte mit an den Barrikaden im Quartier Latin gearbeitet, in der Rue Rambuteau gekämpft, hatte drei Dragoner gerettet, war mit der Abteilung Dunoyer in die Tuilerien eingerückt und dann nach der Kammer und dem Stadthaus geeilt.
« Ich komme von dort! alles geht gut! das Volk triumphiert! Arbeiter und Bürger umarmen sich! ach! wenn ihr wüßtet, was ich gesehen habe! was für tapfere Leute! wie ist das schön! »
Und ohne zu bemerken, daß sie keine Waffen hatten, fuhr er fort:
« Ich war sicher, euch hier zu treffen! Es ging hart her einen Augenblick, tut nichts! »
Ein Tropfen Blut rann ihm über die Wange, und auf die Fragen der anderen erwiderte er:
« O, nichts! der Ritz eines Bajonettes!« »Sie müssen sich aber noch schonen. »
« Ach! ich bin kräftig! was tut das? Die Republik ist proklamiert! jetzt wird man glücklich sein! Journalisten, die eben mit mir sprachen, sagten, daß man Italien und Polen befreien werde. Keine Könige mehr! begreift ihr! Die ganze Erde frei! die ganze Erde frei! »
Und den ganzen Horizont mit einem einzigen Blick umfassend, breitete er in triumphierender Haltung die Arme aus. Aber eine lange Reihe von Menschen lief auf die Terrasse, ans Ufer.
« Ach! Donnerwetter! ich vergaß! Die Forts sind besetzt! Ich muß hin! adieu! »
Er wandte sich, das Gewehr schwingend, um und rief ihnen zu:
« Es lebe die Republik! »
Aus den Schornsteinen des Schlosses wirbelten Massen schwarzen Rauches mit Funken vermischt. Das Läuten der Glocken wirkte von fern wie erschrockenes Stöhnen. Und rechts und links, überall feuerten die Sieger ihre Waffen ab. Obwohl kein Krieger, fühlte Frédéric sein gallisches Blut aufwallen. Das Feuer der enthusiastischen Menge hatte ihn erfaßt. Wollüstig sog er die Gewitterluft voll Pulverdampf ein; und dabei erschauerte er unter dem Fluidum einer grenzenlosen Liebe, einer außerordentlichen, allgemeinen Rührung, als schlüge das Herz der ganzen Menschheit in seiner Brust. »
***
Ubersetzung : Luise Wolf (1926)
« Tout à coup la Marseillaise retentit. Hussonnet et Frédéric se penchèrent sur la rampe. C’était le peuple. Il se précipita dans l’escalier, en secouant à flots vertigineux des têtes nues, des casques, des bonnets rouges, des baïonnettes et des épaules, si impétueusement, que des gens disparaissaient dans cette masse grouillante qui montait toujours, comme un fleuve refoulé par une marée d’équinoxe, avec un long mugissement, sous une impulsion irrésistible. En haut, elle se répandit, et le chant tomba.
On n’entendait plus que les piétinements de tous les souliers, avec le clapotement des voix. La foule inoffensive se contentait de regarder. Mais, de temps à autre, un coude trop à l’étroit enfonçait une vitre ; ou bien un vase, une statuette déroulait d’une console, par terre. Les boiseries pressées craquaient. Tous les visages étaient rouges, la sueur en coulait à larges gouttes ; Hussonnet fit cette remarque :
— « Les héros ne sentent pas bon ! »
— « Ah ! vous êtes agaçant », reprit Frédéric.
Et poussés malgré eux, ils entrèrent dans un appartement où s’étendait, au plafond, un dais de velours rouge. Sur le trône, en dessous, était assis un prolétaire à barbe noire, la chemise entrouverte, l’air hilare et stupide comme un magot. D’autres gravissaient l’estrade pour s’asseoir à sa place.
— « Quel mythe ! » dit Hussonnet. « Voilà le peuple souverain ! »
Le fauteuil fut enlevé à bout de bras, et traversa toute la salle en se balançant.
— « Saprelotte ! comme il chaloupe ! Le vaisseau de l’Etat est ballotté sur une mer orageuse ! Cancane-t-il ! cancane-t-il ! »
On l’avait approché d’une fenêtre, et, au milieu des sifflets, on le lança.
— « Pauvre vieux ! » dit Hussonnet en le voyant tomber dans le jardin, où il fut repris vivement pour être promené ensuite jusqu’à la Bastille, et brûlé.
Alors, une joie frénétique éclata, comme si, à la place du trône, un avenir de bonheur illimité avait paru ; et le peuple, moins par vengeance que pour affirmer sa possession, brisa, lacéra les glaces et les rideaux, les lustres, les flambeaux, les tables, les chaises, les tabourets, tous les meubles, jusqu’à des albums de dessins, jusqu’à des corbeilles de tapisserie. Puisqu’on était victorieux, ne fallait-il pas s’amuser ! La canaille s’affubla ironiquement de dentelles et de cachemires. Des crépines d’or s’enroulèrent aux manches des blouses, des chapeaux à plumes d’autruche ornaient la tête des forgerons, des rubans de la Légion d’honneur firent des ceintures aux prostituées. Chacun satisfaisait son caprice ; les uns dansaient, d’autres buvaient. Dans la chambre de la reine, une femme lustrait ses bandeaux avec de la pommade derrière un paravent, deux amateurs jouaient aux cartes Hussonnet montra à Frédéric un individu qui fumait son brûle-gueule accoudé sur un balcon ; et le délire redoublait au tintamarre continu des porcelaines brisées et des morceaux de cristal qui sonnaient, en rebondissant, comme des lames d’harmonica.
Puis la fureur s’assombrit. Une curiosité obscène fit fouiller tous les cabinets, tous les recoins, ouvrir tous les tiroirs. Des galériens enfoncèrent leurs bras dans la couche des princesses, et se roulaient dessus par consolation de ne pouvoir les violer. D’autres, à figures plus sinistres, erraient silencieusement, cherchant à voler quelque chose ; mais la multitude était trop nombreuse. Par les baies des portes, on n’apercevait dans l’enfilade des appartements que la sombre masse du peuple entre les dorures, sous un nuage de poussière. Toutes les poitrines haletaient ; la chaleur de plus en plus devenait suffocante ; les deux amis, craignant d’être étouffés, sortirent.
Dans l’antichambre, debout sur un tas de vêtements, se tenait une fille publique, en statue de la Liberté, — immobile, les yeux grands ouverts, effrayante.
Ils avaient fait trois pas dehors, quand un peloton de gardes municipaux en capotes s’avança vers eux, et qui, retirant leurs bonnets de police, et découvrant à la fois leurs crânes un peu chauves, saluèrent le peuple très bas. À ce témoignage de respect, les vainqueurs déguenillés se rengorgèrent. Hussonnet et Frédéric ne furent pas, non plus, sans en éprouver un certain plaisir.
Une ardeur les animait. Ils s’en retournèrent au Palais-Royal. Devant la rue Fromanteau, des cadavres de soldats étaient entassés sur de la paille. Ils passèrent auprès impassiblement, étant même fiers de sentir qu’ils faisaient bonne contenance.
Le palais regorgeait de monde. Dans la cour intérieure, sept bûchers flambaient. On lançait par les fenêtres des pianos, des commodes et des pendules. Des pompes à incendie crachaient de l’eau jusqu’aux toits. Des chenapans tâchaient de couper des tuyaux avec leurs sabres. Frédéric engagea un polytechnicien à s’interposer. Le polytechnicien ne comprit pas, semblait imbécile, d’ailleurs. Tout autour, dans les deux galeries, la populace, maîtresse des caves, se livrait à une horrible godaille. Le vin coulait en ruisseaux, mouillait les pieds, les voyous buvaient dans des culs de bouteille, et vociféraient en titubant.
— « Sortons de là », dit Hussonnet, « ce peuple me dégoûte. »
Tout le long de la galerie d’Orléans, des blessés gisaient par terre sur des matelas, ayant pour couvertures des rideaux de pourpre ; et de petites bourgeoises du quartier leur apportaient des bouillons, du linge.
— « N’importe ! » dit Frédéric, « moi, je trouve le peuple sublime. »
Le grand vestibule était rempli par un tourbillon de gens furieux, des hommes voulaient monter aux étages supérieurs pour achever de détruire tout ; des gardes nationaux sur les marches s’efforçaient de les retenir. Le plus intrépide était un chasseur, nu-tête, la chevelure hérissée, les buffleteries en pièces. Sa chemise faisait un bourrelet entre son pantalon et son habit, et il se débattait au milieu des autres avec acharnement. Hussonnet, qui avait la vue perçante, reconnut de loin Arnoux.
Puis ils gagnèrent le jardin des Tuileries, pour respirer plus à l’aise. Ils s’assirent sur un banc ; et ils restèrent pendant quelques minutes les paupières closes, tellement étourdis, qu’ils n’avaient pas la force de parler. Les passants autour d’eux, s’abordaient. La duchesse d’Orléans était nommée régente ; tout était fini ; et on éprouvait cette sorte de bien-être qui suit les dénouements rapides, quand à chacune des mansardes du château parurent des domestiques déchirant leurs habits de livrée. Ils les jetaient dans le jardin, en signe d’abjuration. Le peuple les hua. Ils se retirèrent.
L’attention de Frédéric et d’Hussonnet fut distraite par un grand gaillard qui marchait vivement entre les arbres, avec un fusil sur l’épaule. Une cartouchière lui serrait à la taille sa vareuse rouge, un mouchoir s’enroulait à son front sous sa casquette. Il tourna la tête. C’était Dussardier ; et, se jetant dans leurs bras :
— « Ah ! quel bonheur, mes pauvres vieux ! » sans pouvoir dire autre chose, tant il haletait de joie et de fatigue.
Depuis quarante-huit heures, il était debout. Il avait travaillé aux barricades du quartier Latin, s’était battu rue Rambuteau, avait sauvé trois dragons, était entré aux Tuileries avec la colonne Dunoyer, s’était porté ensuite à la Chambre, puis à l’hôtel de ville.
— « J’en arrive ! tout va bien ! le peuple triomphe ! les ouvriers et les bourgeois s’embrassent ! ah ! si vous saviez ce que j’ai vu ! quels braves gens ! comme c’est beau ! »
Et, sans s’apercevoir qu’ils n’avaient pas d’armes :
— « J’étais bien sûr de vous trouver là ! Ç’a été rude un moment, n’importe ! »
Une goutte de sang lui coulait sur la joue, et, aux questions des deux autres :
— « Oh ! rien ! l’éraflure d’une baïonnette ! »
— « Il faudrait vous soigner, pourtant. »
— « Bah ! je suis solide ! qu’est-ce que ça fait ? La République est proclamée ! On sera heureux maintenant ! Des journalistes qui causaient tout à l’heure devant moi, disaient qu’on va affranchir la Pologne et l’Italie ! Plus de rois ! comprenez-vous ! Toute la terre libre ! toute la terre libre ! »
Et, embrassant l’horizon d’un seul regard, il écarta les bras dans une attitude triomphante. Mais une longue file d’hommes couraient sur la terrasse, au bord de l’eau.
— « Ah ! saprelotte ! j’oubliais ! Les forts sont occupés. Il faut que j’y aille ! adieu ! »
Il se retourna pour leur crier, tout en brandissant son fusil :
— « Vive la République ! »
Des cheminées du château, il s’échappait d’énormes tourbillons de fumée noire, qui emportaient des étincelles. La sonnerie des cloches faisait, au loin, comme des bêlements effarés. De droite et de gauche, partout, les vainqueurs déchargeaient leurs armes. Frédéric, bien qu’il ne fût pas guerrier, sentit bondir son sang gaulois. Le magnétisme des foules enthousiastes l’avait pris. Il humait voluptueusement l’air orageux, plein des senteurs de la poudre ; et cependant il frissonnait sous les effluves d’un immense amour, d’un attendrissement suprême et universel, comme si le cœur de l’humanité tout entière avait battu dans sa poitrine.»
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© 2024 Matthieu Binder. Réalisation Thomas Grimaud.